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Am Anfang war alles super
Eine eventuelle Romanze verspricht zu viel. Aber die Quelle des Problems steckt in uns drinnen, da es scheint, dass der Mensch von den chemischen Prozessen, die in seinem Körper wühlen, blind gemacht wird. Alles ist perfekt, die Kennenlernphase ähnelt einer einwandfreien Achterbahnfahrt ohne die kleinsten Risse, die sich mit Streitigkeiten oder Unstimmigkeiten füllen könnten. Sie beobachten sich, Sie geben sich Komplimente, durch die eigene Blindheit werden Sie fast der Glaubwürdigkeit beraubt, weil Sie ihm/ihr dermaßen stürmisch Honig um den Mund schmieren.
Von Sommerromanze zur kameradschaftlichen Liebe
Falls der Verstand vom Sommer nicht allzu sehr getrübt wurde, entscheiden sich die Liebenden für einen gemeinsamen Weg.
Es kümmert Sie nicht viel, dass sich mit dem Wechsel des Jahreszeit auch das Verhaltens des Partners verändert hat. Die anfängliche Leidenschaft nimmt nach, langsam erwachen die Samtaugen aus dem verträumten und noch immer nicht vergessenen Sommer. Während das Leben im gemeinsamen Haushalt seinen natürlichen Gang nimmt, kommt es zu Situationen, die natürlicherweise so nicht vorgesehen werden konnten. Durch die eingeschränkte Bewegungsfreiheit in der Wohnung bietet sich Ihnen nämlich die Möglichkeit, die alltäglichen Angewohnheiten des Partners bis ins kleinste Detail zu analysieren und ihnen einen positiven oder auch negativen Stempel aufzudrücken. Das Leben verläuft in den erhofften Bahnen. Zumindest scheint es so.
Wenn eine Banalität für den Bruch zwischen zwei Seelen verantwortlich ist
In dieser ganzen Zeit grübelt jeder Partner für sich, oder zumindest einer von beiden, und versucht in die Zukunft zu schauen und vernachlässigt dabei das Gespräch als elementarste Einheit einer erfolgreichen Beziehung. Auf einmal passiert es dann, dass Rauch des Umbruches aufsteigt. Jede banale Bewegung oder Tat stört Sie auf einmal. So zum Beispiel die Lage des Feuerzeugs auf dem Tisch, die Art des Hin- und Hergehens zwischen den Küchenelementen und eigentlich auch alles andere, was Sie sonst überhaupt nicht gemerkt hätten, befände sich die Beziehung auf dem richtigen Weg. Vielleicht haben diese Dinge Sie zu Anfang der Beziehung sogar zum Lachen gebracht.
Wenn es knallt, dann knallt es wegen der aufgestauten Sachen
Diese störenden banalen Kleinigkeiten sind im Grunde ein Anzeichen dafür, dass Sie die ganze Zeit zuvor das reale Bild Ihres gemeinsamen Miteinanders einfach nicht sehen (und auch nicht hören) wollten. Sie haben wahrscheinlich jeder für sich über das Eine oder das Andere in der Beziehung nachgedacht, anstelle die Probleme anzusprechen und zu lösen, als sie aufgekommen sind. Aus diesem Grund nutzen Sie dann auch jede Kleinigkeit, um das Nicht-Verarbeitete aus der Vergangenheit, häufig durch Vorwürfe, anzusprechen. Das unliebsame Resultat dieser Vorwürfe sind dann Zweifel über die Zukunft der noch bestehenden Beziehung. Wenn diese Übung von den Akteuren immer häufiger wiederholt wird, kristallisiert sich das Bild allmählich. Oder mit anderen Worten, über dem gemeinsamen Himmel ziehen Wolken auf.
Die Beziehung geht zu Ende, ohne dass Sie überhaupt den wahren Grund dafür kennen. Das Einzige, was Sie mit Sicherheit wissen, ist die Tatsache, dass Sie plötzlich Kleinigkeiten am Partner störten. Es stellt sich jedoch heraus, dass diese Kleinigkeiten der Schlüssel zum Erfolg sind, wenn es um den Unterschied geht, ob zwei Personen zu „eins werden“ oder lediglich zwei Individuen darstellen, die zur falschen Zeit am falschen Ort sind.